Trauerbegleitung

Nachfolgend finden Sie erprobte Rituale für die Zeit nach einem Todesfall. Diese Rituale sollten in einen angemessenen Rahmen abgehalten werden und können mit geeigneten Liedern und Texten verknüpft werden. Es ist hilfreich, sich einführende Gedanken, Überlegungen und Impulse schriftlich festzuhalten, um die nötige Sicherheit in der Durchführung zu haben.

 

© @Karsten Packeiser/fundus-medien.de
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© @Birgit Arndt/fundus-medien.de

 

 

 

Kerze und Foto

Das Anzünden einer Kerze ist ein Hoffnungssymbol, das zum Ausdruck bringt, dass wir an die verstorbene Person denken und sie der Liebe Gottes anvertrauen.

Zu der Kerze kann ein Foto des Verstorbenen gestellt werden.

 

 

 

 

 

 

Bilderkartei

Jeder wählt ein Bild aus, das ihn persönlich im Bezug auf seine Trauer anspricht.

Im anschließenden Gespräch im Stuhlkreis werden die eigenen Gedanken und Assoziationen dazu ausgetauscht.

 

 

 

 

Fußspuren

In Fußumrisse können unter der Fragestellung  "Welche Spuren hat der Verstorbene in meinem Leben hinterlassen?" Gedanken und Texte geschrieben sowie Bilder gemalt und eingeklebt werden.

Anschließend kann mit den Füßen ein gemeinsamer Weg gelegt werden, bei dem die Möglichkeit besteht, Erinnerungen und Erlebnisse mit dem Verstorbenen auszutauschen.

 

 

 

 

Feuerabschiedsritual

Jeder bekommt, bei ruhiger Musik und im geschützten Raum, die Möglichkeit Gedanken und Erinnerungen festzuhalten, einen Brief an den Verstorbenen zu schreiben oder ein Bild zu malen.

Dann gehen alle gemeinsam ins Freie und versammeln sich um eine Feuerschale, in der die Briefe, Bilder, Gedanken verbrannt werden.

 

 

 

Einen Baum pflanzen

Wenn die Möglichkeit besteht, ist es ein schönes Zeichen der Erinnerung und ein Symbol für den Kreislauf von Leben und Tod, für die verstorbene Person einen Baum zu pflanzen.

 

 

 

 

 

 

Steine gestalten

Die Steine können mit Wörtern, Symbolen und Bildern gestaltet werden, die die eigenen Gefühle ausdrücken, und auf das Grab gelegt werden.

 

 

 

 

 

Erinnerungsbuch

Darin können persönliche Erinnerungen an die Verstorbene /den Verstorbenen hineingeschrieben, Fotos eingeklebt, Bilder gemalt und Wünsche festgehalten werden.

Das Erinnerungsbuch sollte einige Zeit im Klassenzimmer oder in einem anderen, frei zugänglichen Raum der Schule ausliegen und kann dann den Angehörigen übergeben werden.

 

 

 

 

Baum der Wünsche

Wer möchte, kann einen Wunsch für den Verstorbenen auf ein Blatt aus Tonpapier schreiben, diesen in Form einer Fürbitte aussprechen und an einen großen, gemalten Baum hängen.

 

 

 

 

Erinnerungsschachtel

In diese Schachtel können Gegenstände, Symbole, Briefe, Fotos usw. hineingelegt werden, die an den verstorbenen Menschen erinnern.

Der Inhalt kann nach einiger Zeit gemeinsam betrachtet werden und wer möchte, kann den anderen Erinnerungen, Gedanken, Geschichten zu seinen Gegenständen, Bildern, usw. mitteilen.